
Von der Werkstatt
in die Kalkulation
Zwischen Werkbank
und Zahlenwelt
Jan Oettinger bringt zwei Welten zusammen. Er hat seine Ausbildung zum Schreiner gemacht und kalkuliert heute Projekte. Gemeinsam mit seinen Kollegen macht er aus Anforderungen klare Zahlen und aus Zahlen verlässliche Entscheidungen. Im #TEAMRK schätzt er den engen Austausch mit allen Bereichen – von Produktion und Einkauf über Konstruktion bis zur Projektleitung. Denn nur wenn alle an einem Strang ziehen, wird ein Projekt erfolgreich.
Der Mensch hinter den Zahlen
Jan ist 28, verbringt seine Zeit am liebsten draußen und ist immer in Bewegung. Joggen, Wandern, Fußball, Tennis, am liebsten mit seiner Freundin oder Freunden. „Ich brauche den Ausgleich. Die Arbeit verlangt volle Konzentration, draußen bekomme ich den Kopf frei“, sagt er. Diese Klarheit nimmt er mit in den Arbeitsalltag, in dem Konzentration und Genauigkeit zählen. „Ich bin fokussiert, höre zu und bin zuverlässig“, beschreibt er sich. Das passt zu seiner Rolle, denn Kalkulation bedeutet Verantwortung für Zahlen, die später viele Entscheidungen tragen.
Verantwortung übernimmt Jan aber nicht nur im Job: Als Fußballspielertrainer weiß er, wie wichtig Teamgeist und Zusammenhalt sind. Außerdem packt er nach wie vor gerne selbst handwerklich an und setzt Projekte für seinen privaten Bereich um.
Und weil #TEAMRK auch heißt, dort zu helfen, wo man gebraucht wird, steht er gelegentlich für oder mit dem Marketing-Team vor der Kamera, wenn bei einem Videodreh Unterstützung fehlt. „Eine kleine Abwechslung, die mir Spaß macht“, sagt er über seine Einsätze, die auf Instagram und TikTok zu sehen sind.

Sein Weg im #TEAMRK
2014 begann Jan die Ausbildung zum Schreiner bei REINHOLD KELLER. Viele Stationen vermittelten ihm ein umfassendes Know-how über Material, Maschinen und Abläufe. „Davon profitiere ich bis heute, weil ich Bauteile nicht nur aus Plänen kenne“, sagt er. Nach der Lehre arbeitete er im Bankraum, anschließend besuchte er die Technikerschule in Michelstadt. In dieser Zeit absolvierte er ein Praktikum im kaufmännischen Bereich bei RK und kam erstmals mit der Kalkulation in Berührung. Die Verbindung aus Technik, Organisation und Zahlen passte sofort. Seit 2020 ist er fest im Kalkulationsteam und bringt seine Erfahrung aus der Werkstatt in jedes Projekt ein.

SO ENTSTEHT EINE KALKULATION
Bevor Jan mit Zahlen arbeitet, steht für ihn eine andere Frage im Mittelpunkt: „Was möchte der Kunde wirklich?“ Erst wenn dieses Ziel klar ist, zerlegt er den Auftrag in seine Einzelteile und macht daraus eine belastbare Kalkulation. Welche Materialien werden benötigt, welche Qualitäten sind gefordert, welche Mengen sind realistisch? Wie viel Fertigungszeit braucht jeder Schritt in der Produktion? Welche weiteren Faktoren fließen ein – von Verpackung über Transport bis zu Zusatzkosten?
Er prüft Preise, pflegt Werte und stimmt sich mit Kollegen aus Projektleitung, Einkauf, Konstruktion und Produktion ab. „Gerade bei Sonderanforderungen müssen alle Informationen zusammenkommen, sonst fehlt am Ende ein Puzzleteil.“ Rechnen ist die Basis, Vorausdenken der rote Faden, Abstimmung der Schlüssel.
Sein Rat an Neueinsteiger: erst ein paar Wochen in die Werkstatt. „Wer Bauteile einmal selbst gesehen und angefasst hat, kann später im Projektumfeld bessere Entscheidungen fällen.“ Die eigene Schreinerausbildung ist für ihn deshalb ein solides Fundament, da er viele Abläufe aus der Produktion bereits kannte und sie in der Kalkulation gezielt einsetzen konnte.
MOMENTE, DIE BLEIBEN
Ein Schlüsselerlebnis für Jan: der Aufbau der großen Zuschnittanlage in Halle F. Ein Projekt, bei dem sichtbar wurde, wie viele Hände und Köpfe zusammenarbeiten, bis alles läuft. „Für das Unternehmen war das ein Meilenstein, für mich ein Moment, in dem ich so richtig verstanden habe, wie wichtig gutes Zusammenspiel ist.“
Aus der Ausbildungszeit sind ihm auch Situationen geblieben, in denen Verantwortung früh geteilt wurde. „Wir durften so z. B. bei einem Projekt für unsere Geschäftsführung Wände verkleiden. Als Azubi solche Aufgaben zu bekommen, war stark. Dieses Vertrauen nehme ich bis heute mit.“ Genau dieses Gefühl prägt seine Arbeit. Er mag die Nähe zu den Teams aus anderen Abteilungen, den offenen Austausch und die Bereitschaft, Wissen zu teilen. Herausforderungen gehören dazu. Manchmal fehlen Informationen, manchmal ändern sich Rahmenbedingungen. „Dann heißt es ruhig bleiben, nachfragen, den Überblick behalten und alles zu einer Zahl zusammenführen, die trägt.“ So versteht Jan seine Rolle im #TEAMRK: Zahlen absichern, Entscheidungen ermöglichen und dafür sorgen, dass aus Planung Realität wird.
Für Jan ist es die Balance aus fachlicher Herausforderung, Verantwortung und Teamgeist, die seinen Job ausmacht – und genau deshalb fühlt er sich im #TEAMRK am richtigen Platz.